Sonntag, 25.11.2001

WÄHREND sich draussen Autoscheinwerfer auf dem nassen Asphalt spiegeln, haben WIR uns ins Innere zurück gezogen, zusammen mit einem Topf Suppe. Der Herbst mit seinen zähen, dunklen Sonntagen, Tage der trägen Sünden und des subtilen Verfalls. Der Herbst ist die Zeit des Verrats, der verbotenen Gedanken, die im besten Falle nie zu Taten schrumpfen. Ein Lachen im Treppenhaus, ein verstohlener Blick, Silhouetten hinter gelb erleuchteten Fenstern.